Neues Kapitel bei Medi-Match: Ein großes DANKE und herzlich willkommen bei NC Rechner!

Liebe Community,

wir haben spannende Neuigkeiten! Nach fast sechs wundervollen Jahren, in denen wir mit Medi-Match stolz über 10.000 zukünftigen Medizinstudenten dabei geholfen haben, ihre Zulassungschancen in nur wenigen Minuten zu berechnen, beginnen wir ein neues Kapitel.

Wir freuen uns riesig, bekannt zu geben, dass Medi-Match nun offiziell ein Teil von NC Rechner (https://ncrechner.de/) ist! Dieser Schritt hat für uns eine besondere Bedeutung. Mit NC Rechner an unserer Seite können wir unsere Leidenschaft und unser Engagement, angehenden Medizinstudenten zu helfen, noch intensiver und professioneller umsetzen.

Wenn Du NC Rechner noch nicht kennst: Es ist die App, die Dich nicht nur ins Medizinstudium, sondern auch in Studiengänge wie Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie bringt. Stell Dir vor, Du könntest auf einen Blick sehen, an welchen Unis Du angenommen worden wärst. Die detaillierte Auswertung zeigt Dir eine Auflistung aller staatlichen Universitäten, und Du siehst sofort über welche Quote (Abi, AdH oder ZEQ) Du eine Zulassung erhalten hättest. Und falls Du Dich jemals gefragt hast, wie viele Punkte Dir noch zu Deinem Traumstudiengang fehlen – NC Rechner gibt Dir diese Antwort. Das Beste daran ist, dass es völlig kostenlos ist! Einfach die App runterladen und deine Chancen berechnen.

Zum Abschluss möchten wir, Nils und Jakob, Gründer von Medi-Match, ein herzliches Dankeschön an jeden Einzelnen von euch richten. Ohne Euch wäre diese Reise nicht möglich gewesen. Wir sind überzeugt davon, dass diese neue Zusammenarbeit viele Vorteile für alle Beteiligten bringen wird.

Auf die nächsten Kapitel unserer Reise!

Herzliche Grüße, Nils und Jakob 🚀


Dein Medizinstudium bei der Bundeswehr

Du willst Medizin studieren. Du hast Dir diesen Wunsch gut überlegt, Für und Wider abgewogen und bist Dir sicher. Natürlich ist es kein Geheimnis: Medizin zählt zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland, die Studienplätze sich heiß begehrt und hart umkämpft. Deine Noten sind extrem wichtig, denn die Vielzahl der Bewerber hebt den Numerus Clausus an. Für ein reguläres Studium brauchst Du sehr gute Abiturnoten, musst zudem den so genannten Medizinertest (TMS) bestehen. Vorteilhaft ist es, wenn Du noch eine medizinische Berufsausbildung, Freiwilligendienst und gute schulische und sportliche Leistungen vorzuweisen hast. Und dann wäre da noch die Sache mit der Wartezeit, wenn Dein Werdegang und Deine Leistungen dir nicht gleich die Türen zum Medizinstudium öffnen.

Doch es gibt gute Nachrichten für dich:

Jährlich stehen deutschlandweit 250 Studienplätze für ein Medizinstudium bei der Bundeswehr zur Verfügung. Die Bewerbung läuft dabei komplett unabhängig vom offiziellen Verfahren über das Portal Hochschulstart. Die gute Nachricht: Auf ein Medizinstudium bei der Bundeswehr bewerben sich im Jahr nur knapp über 1000 Kandidaten – Viel weniger als im offiziellen Bewerbungsverfahren. Studiert wird an einer zivilen Uni, da die beiden Bundeswehr-Universitäten kein Medizinstudium anbieten.

 

Stabsarzt werden: Zulassung anders als fürs reguläre Studium

Sicher weißt Du inzwischen, dass Du auch über die Bundeswehr Deinen Berufswunsch verwirklichen kannst. Doch wie gut bist Du informiert? Die Anforderungen und Herausforderungen sind nicht ohne. Sie gestalten sich anders als im klassischen Medizinstudium: Statt TMS-Verfahren – Auswahlverfahren direkt durch die Bundeswehr in der OPZ (Offiziersbewerberprüfzentrale) in Köln. Die Abiturnoten verlieren an Relevanz, es hängt nicht mehr alles davon ab.

 

Hard Facts: Voraussetzungen, die Du mitbringen musst.

Wenn Du dir vorstellen kannst, Dein Medizinstudium bei der Bundeswehr zu absolvieren oder solltest Du die „hard facts“ kennen. Dafür solltest Du:

 

  • im Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit im Sinne des Art. 116 Grundgesetz bist und nicht jünger als 17 Jahre bist und das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
  • die allgemeine Hochschulreife oder einen vergleichbarer Abschluss erworben haben
  • dazu bereit sein, innerhalb Deutschlands (mehrfach) dienstlich versetzt zu werden
  • ein überdurchschnittliches Interesse an Mathematik und Naturwissenschaften mitbringen
  • in hohem Maße verantwortungsbewusst sein
  • Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft mitbringen
  • Einsatzbereit und flexibel sein
  • dich durch Durchsetzungsstärke und Teamfähigkeit auszeichnen
  • eine gute körperliche Konstitution mitbringen und auch psychisch belastbar sein
  • bereit sein für Auslandseinsätze in Kriegsgebieten
  • wissen, dass Du dich mit der Entscheidung, über die Bundeswehr Medizin zu studieren für 17 Jahre Tätigkeit für die Bundeswehr verpflichtest, – 6 Studienjahre und 11 Dienstjahre

Wenn die oben genannten Punkte auf dich zutreffen, erfüllst Du die Grundvoraussetzungen, welche die Bundeswehr an zukünftige Mediziner in ihrem Dienst stellt und Du kannst den nächsten Schritt gehen:

 

Informiere Dich, geh‘ in Detailfragen:

Schau Dir zunächst mal die Videos an, welche die Bundeswehr z.B. auf dem eigenen YouTube-Kanal bereit stellt um Dich über die Eignungsprüfung und den Berufsalltag als Stabsarzt zu informieren. Sei Dir dessen bewusst, dass die Realität etwas weniger „glatt“ abläuft als in einem Imagefilm. Besuche die Karriereseite der Bundeswehr oder den Bundeswehrstand auf Karrieremessen. Da erfährst Du mehr über das Auswahlverfahren und auch über die Anforderungen als Stabsarzt und kannst direkt Insidern Fragen stellen.

Du hast Dich informiert, Dir ist klar, dass es bei Auslandseinsätzen in Kriegsgebieten nicht primär um Aknebehandlung und bisschen Schnupfen auskurieren geht? Du bist mutig, hart im Nehmen und entschlossen, das Medizinstudium, welches Dir ein breite Basis und ein unglaubliches Erfahrungsspektrum bieten kann, in Angriff zu nehmen? Dann ist es Zeit für den nächsten Schritt: Bewirb Dich!

 

Was geschieht im Bewerbungsverfahren?

Du weißt nun schon, dass es in Köln, in der OPZ stattfindet. Das Bewerbungsverfahren wird über die Offiziersbewerberprüfzentrale in Köln organisiert. Dort bist Du zwei Tage „stationiert“, die Unterkunft wird von der OPZ gestellt. Du wirst Dich einem umfangreichen Assessmentcenterverfahren unterziehen müssen.

 

Medi-Match Tipp: Assessmentcenter sind in Jobbewerbungsverfahren für anspruchsvolle Positionen Gang und Gäbe. Es gibt im Internet sowie im Buchhandel genügend Information dazu. Somit kannst Du dich schon im Vorfeld mit Prozeduren und typischen Aufgaben im Assesmentcenter auseinandersetzen. Das Wichtigste ist: bleib Du selbst, versuche nicht, Dich zu verbiegen. Das wirst Du im „Ernstfall“ sowieso nicht über die 17 Jahre aufrecht halten können.

 

Medi-Match Tipp: Fange rechtzeitig damit an, Dich mit dem Thema Bundeswehr (Geschichte, Rechtliches, Prozesse, Regeln) auseinanderzusetzen. Du hast vielfache Möglichkeiten, Dich auf das Bewerbungsverfahren vorzubereiten: von kostenlosen Online-Tests bis hin zum Erwerb von Prüfungsaufgaben-Paketen, die Dich gut auf das, was Dir in der Prüfungssituation bevorsteht, einstimmen.

 

Was in den zwei „Bewerbungstagen“ passiert

Du wirst an diesen Tagen in folgenden Etappen geprüft:

 

  • Computergestützter Eignungstest
  • Ärztliche Begutachtung
  • Sporttest
  • Bewerbergespräch
  • Gruppensituationsverfahren

Beim computergestützten Eignungstest werden Dein logisches Denken, Deine sprachlichen und mathematischen Fähigkeiten, sowie Dein Technisches Verständnis und die Konzentrationsfähigkeit geprüft. Die medizinische Untersuchung und einen Sporttest kommen noch dazu Im Sporttest gilt es folgende drei Stationen zu bestehen:

 

  1. Station: 11 x 10m Sprinttest
  2. Station: Klimmhang
  3. Station: 3000m Fahrradergometer

Hast Du diese Sportteststationen bestanden, folgt ein Bewerbergespräch mit einem Offizier und einem Psychologen oder einer Psychologin. Man will sich einen persönlichen Eindruck von Dir machen. Beim sogenannten Gruppensituationsverfahren wirst Du zusammen mit weiteren Bewerberinnen und Bewerbern eine Gruppendiskussion führen. Zudem musst Du einen Kurzvortrag, den Du im Vorfeld vorbereitet hast vor anderen vortragen [2]

 

Medi-Match Tipp: Geh ehrlich und offen mit Dir ins Gericht und hinterfrage in welchem Maße Du vor allem die Soft Skills, die von Dir erwartet werden, erfüllst. In welchen Situationen hast Du Biss, Durchsetzungsstärke und Teamfähigkeit unter Beweis gestellt? Hol Dir Rückmeldung von Freunden, denn oft gehen Selbsteinschätzung und Fremdbild etwas auseinander. Manchmal erkennt Dein Umfeld Eigenschaften, die Du mitbringst aber gar nicht bewusst wahrnimmst, weil sie ja Deine Normalität, fester Teil Deines Betriebssystems sind.

 

Was kommt danach? 

Als nächsten Schritt nach Bestehen aller Testverfahren wirst Du in den Genuss einer Grundausbildung bei der Bundeswehr kommen, denn in allererster Reihe bist Du Soldat bzw. Soldatin. Diese Grundausbildung dauert drei Monate. Dann wechselst Du zum Studienort. Deine Creditpoints, welche nach „Eignung, Leistung und Befähigung“ vergeben werden, beeinflussen, ob Du an Deiner Wunsch-Uni studieren kannst. Creditpoints kannst Du schon im Bewerbungsverfahren sammeln und weiter in der Ausbildung und im Studium. Das Prinzip ist einfach: je mehr Creditpoints, desto mehr Auswahlmöglichkeiten.

 

Freizeit und Geld

In den Semesterferien ist leider nichts mit Privatreisen und Skifahren! Da müssen zusätzliche Praktika und Lehrgänge absolviert werden. Bis zum Ende des vierten Semesters musst Du auch einen Pflegepraktikumsplatz nachweisen können. Und ein einmonatiger Offizierslehrgang in München steht Dir auch noch bevor. Als Medizinstudent bekommst Du ab dem ersten Tag (schon in der Grundausbildung) eine Bezahlung nach dem Bundesbesoldungsgesetz. Zu Beginn wird mit – nennen wir es „Tarifstufe“ A3 bis A8 bezahlt. Du steigst mit ca. 2.200,- Euro netto ein. Dieses Einkommen steigt regelmäßig mit den Beförderungen. Nach dem Studium bist Du Leutnant mit der Besoldungsstufe A9.

 

Wie geht es weiter?

Innerhalb des 5.-10. Semesters muss jeder Medizinstudent vier einmonatige Famulaturen absolvieren; das sind Praktika in der Krankenversorgung oder -pflege. In dieser Zeit muss auch noch ein einmonatiges Truppenpraktikum absolviert werden, schließlich bist Du Soldat/-in!

 

Studium in der Regelzeit schaffen

Die Bundeswehrgeht davon aus, dass Du das Studium in der vorgesehen Regelzeit schaffst. Das setzt hohe Motivation und Commitment voraus. Das wird auch erwartet! Solltest Du mal ein „Zusatzsemester schieben“ müssen, musst Du beim Disziplinarvorgesetzten antreten und sehr gut nachvollziehbar begründen können, warum Du Dein Semester nicht geschafft hast. Also mach von Anfang an keine halbe Sachen und Du wirst es schaffen [1].

 

Wann bin ich „fertig“? Perspektive und Fazit:

Du kannst bei der Bundeswehr fast jede Facharztweiterbildung einschlagen.Die Auswahl ist vom Einplanungsjahr abhängig, das bedeutet kurz erklärt – sie orientiert sich am Fachärztebedarf. Nach dem Medizinstudium an der Universität folgt eine Weiterbildung als Truppenarzt in einem Bundeswehrkrankenhaus. In der Truppenarztzeit bist Du quasi der „Hausarzt der Kaserne“.Das ist auch die Zeit, in der Du mit einem Auslandseinsatz rechnen darfst.

Zum Ende der Ausbildung bist Du wieder in einem Bundeswehrkrankenhaus tätig sein und schließt dort Deine Ausbildung ab. Geschafft! Du bist nun studierter Arzt und ausgebildeter Offizier. Die 17 Jahre sind schneller vorbei, als zu Beginn gedacht, denn es wird Dir in diesem Studium sicher nicht langweilig, wenn Du medizinbegeistert, wissensdurstig und strukturiert bist. Du kannst Dich nun entscheiden, ob Du als Arzt bei der Bundeswehr bleiben willst, Deine eigene zivile Praxis eröffnest, in Praxispartnerschaft mit Kollegen gehst oder Deine Zukunft in einer Klinik oder in der Forschung siehst. [1].

Du bist informiert und motiviert, willst nun bei der Bundeswehr Medizin studieren? Mit dem ETrainer Bundeswehr https://www.etrainer.de/beruf/einstellungstest-bundeswehr/ kannst du dich schonmal für Püfungsfragen und –prozeduren vorbereiten!

 

Bundeswehr-Medizinstudent L. berichtet: 

 

„…meine medizinische Aus- und Weiterbildung nimmt so viel Zeit in Anspruch, da vergehen die Jahre wie im Flug.”

Medizinstudent über sein Studium bei der Bundeswehr (Quelle 1)

So kannst du Deinen Traum vom Medizinstudium verwirklichen


Es gibt zahlreiche Alternativen zum typischen Medizinstudium und der Bewerbung über Hochschulstart. Unsere Mission ist es, Schatten ins Dunkel zu bringen. Medi-Match hilft Dir, Deinen Weg zum Medizinstudium zu finden!

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